Unabhängig vom Bestehen gleichzeitiger Symptome liegt eine Hypoglykämie vor, wenn der Blutzucker im Kapillarblut kleiner ist als 40 mg/dl (entspr. 2.22 mmol/l). Bei Blutzuckerwerten zwischen 40 und 50 mg/dl (2.2 - 2.8 mmol/l) liegt eine Hypoglykämie vor, wenn gleichzeitig vegetative (adrenerge) oder neurologische Symptome bestehen.Kommentar: (betrifft Patienten, die keinen Diabetes mellitus / Zuckerkrankheit) haben
Die Blutzuckermessung muß mit einer exakten, enzymatischen - meist photometrischen oder elektrochemischen - Labormethode erfolgt sein. Dazu eignen sich sog. Glucose-Analyzer für Laborzwecke.
(Beispiel: HemoCue®-Glucoseanalyzer )
Sog. Blutzuckermeßgeräte (Glucometer, Glucose-Meßgeräte) auf Teststreifenbasis sind für Diabetiker entwickelt worden.
Sie sind im hypoglykämischen Meßbereich ( <50 mg/dl) zu ungenau und können allenfalls grobe Hinweise liefern, die labormäßig überprüft werden müssen.
Blutzuckerwerte oberhalb von 60 mg/dl (entspr. >3.33 mmol/l) sind auch bei gleichzeitig bestehenden Symptomen oder Beschwerden als normal zu werten und schließen eine Hypoglykämie als Ursache der Beschwerden aus.
Eine "Grauzone" besteht bei niedrig-normalen Blutzuckerwerten zwischen 50 und 60 mg/dl (2.77-3.33 mmol/l), die auch von völlig gesunden Menschen gelegentlich erreicht werden können und beim Fasten (länger als 24 Std.) regelmäßig erreicht werden.
Treten Blutzuckerwerte in diesem Bereich gehäuft im Nüchternzustand, d.h. vor den Hauptmahlzeiten, oder auch ca. 3-5 Std. nach den Mahlzeiten auf, sollte ein auf Unterzuckerungen spezialisierter Arzt konsultiert werden.
![]()